Am 29. Mai stimmte das Louisiana House einstimmig dafür, dass das Umweltministerium von Louisiana und das Gesundheitsministerium die Auswirkungen der 5G-Technologie auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit untersuchen. Der Gesetzgeber von Louisiana verabschiedete die Resolution 145 mit 103 Ja-Stimmen und ohne Gegenstimmen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Ergebnisse der Studie dem Louisiana House-Ausschuss für natürliche Ressourcen und Umwelt sowie dem House-Ausschuss für Gesundheit und Wohlfahrt spätestens sechzig Tage vor Beginn der regulären Sitzung der Louisiana Legislature 2020 vorgelegt werden.
Die HR 145 umreißt die Gründe, aus denen Vertreter des Staates Louisiana eine solche Resolution verabschieden wollten. Zum Beispiel heißt es in der Gesetzesvorlage, dass 5G „aufgrund einer erhöhten Exposition gegenüber hochfrequenter Strahlung ein Risiko für die Umwelt darstellen kann“ und „Peer-Review-Studien zu diesem Thema das Potenzial für weitreichende Auswirkungen aufzeigen“. Daher ist „eine Studie erforderlich“ und im Beschluss wird auch darauf hingewiesen, dass „die Versicherungsbranche möglicherweise unlautere Ausschlüsse in Verträgen festgelegt hat, um sich von allfälligen Schäden zu entlasten.“ In diesem Zusammenhang wird auf Berichte verwiesen, wonach verschiedene Versicherungsunternehmen die Deckung für Schäden durch elektromagnetische Frequenzstrahlung ausgeschlossen haben. Trotz der wachsenden Besorgnis von Vertretern des Staates, Wissenschaftlern, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Journalisten hat die Federal Communications Commission (FCC) die Einführung von 5G eindeutig befürwortet und behauptet, dass keine Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit bestehen. Tatsächlich könnte Louisianas HR 145 aufgrund der aktuellen FCC-Bestimmungen vor Gericht angefochten werden.
The Mind Unleashed hat bereits berichtet, dass Städte und Gemeinden bereits Alarm geschlagen haben, weil die Bundesregierung und ihre Partner bei Big-Wireless die lokale Kontrolle über die 5G-Erweiterung übernehmen. Der Bürgermeister von Danville, Kalifornien, gab sogar zu, dass der Stadtrat die Kontrolle über den 5G-Ausbau an die Bundesregierung und Big-Wireless verloren habe. Gemäss den FCC-Bestimmungen dürfen die lokalen Behörden bei ihren Entscheidungen keine Gesundheitsrisiken berücksichtigen. Dies liegt daran, dass das Bundesgesetz über drahtlose Kommunikation aus dem Jahr 1996 den örtlichen Gerichten verbietet, bei der Durchführung einer Massnahme für eine geplante Einrichtung die wahrgenommenen gesundheitlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. Stattdessen können Städte nur Funkstandorte basierend auf der Ästhetik und Platzierung der Geräte regulieren.
Fazit: Dass die Versicherungen für allfällige Schäden nicht aufkommen wollen, sagt eigentlich schon alles. Interessant ist auch, dass trotz massivem Widerstand hierzulande keine einzige politische Partei gegen 5G ist; nicht einmal die Grünen. Das zeigt einmal mehr, wie volksfern die Politik ist. An diesem brisanten Thema werden wir auch Donald Trumps Gesinnung messen können. Aufgrund meiner aktuellen Informationslage kann ich nicht abschließend beurteilen, wie die Trump-Administration mit 5G umgehen wird. Durch die Sanktionen gegen China und die Verbannung von Huawei, ist der Ausbau angeblich ins Stocken geraten. Im März gab es in den USA Bestrebungen 5G zu verstaatlichen, doch dieses Vorhaben kann in beide Richtungen interpretiert werden. Im Februar äusserte sich Trump in einer Pressekonferenz etwas skurril zum Thema. Einerseits betonte er, dass er nicht künstlich in den Ausbau eingreifen wolle und anderseits sagte er auch unmissverständlich, dass sowohl 5G als auch 6G bereits in wenigen Monaten überholt sein werden. Wer zwischen den Zeilen liest, hört da die Ankündigung einer fortschrittlichen Technologie.